Restaurierung der Innen- und Außenflügel
Grafik: Böttcher
mit Einbau / Integration der zwei Hauptfahrwerke und der vier Triebwerke.
Beschreibung des Tragwerks
Auszug aus der Focke Wulf Baubeschreibung 234:
Tragwerk
Das Tragwerk besteht aus einem Flügelmittelstück und links und rechts je einem Aussenflügel.
Flügelmittelstück(Innenflügel)
Aufbau des Flügelmittelstücks:
Das Flügelmittelstück trägt den Rumpf, das Fahrgestell und die vier Triebwerksanlagen.
Der statische Verband des Tragwerks besteht aus einem torsionsfesten Kastenträger, der mit einer Anzahl kräftiger Querspanten im wesentlichen von 2 Holmen und der Schale ausgebildeten Beplankung gebildet wird.
In der Nähe des Rumpfes geht der aufgelöste Verband des Tragwerkes in einen einzigen Holm über, der den Rumpf am Spant 5 durchdringt.
Das Flügelmittelstück ist vor dem Hauptholm über seine ganze Breite, die durch rote Umrandungen gekennzeichnet ist, begehbar.
Foto: Condor Team Bremen
Das Flügelmittelstück trägt am Nasenholm die Anschlusspunkte für die Motorgondeln und Haupt- und Nasenholmbeschläge zur Anlenkung der Fahrgestelle.
Für den Anbau der Triebwerke und den Triewerkswechsel sind auf dem Mittelstück an geeigneter Stelle Beschläge zum Ansetzen eines Bordkrans vorgesehen.
Foto: Condor Team Bremen
Hinter dem Hauptholm liegen die Behälterräume für die Kraftstoffbehälter, die von unten her durch entsprechend grosse, mit abschraubbaren Blechen abgedeckte Ausschnitte, in der unteren Flügelbeplankung eingebaut worden sind.
Foto: Condor Team Bremen
Foto: Condor Team Bremen
Am Flügelmittelstück sind hinten bederseits je 2 als Spreizklappen ausgebildete Landeklappen angelenkt.
Die Flügelnasen sind zur Freilegung der in der Fläche eingebauten Gestänge, Leitungen und Geräte abklappbar.
Der tragende Verband des Flügels ist vorwiegend aus Duralumin hergestellt.
Aus Gründen der Gewichtsersparnis wurde bei der Beplankung und den Längsprofilen von Bändern mit keilförmig abnehmender Blechstärke weitgehend Gebrauch gemacht.
Gondeln
Das Flügelmittelstück trägt auf jeder Seite 2 Vorbauten (Gondeln) für die Tribwerke.
Bei der C-3 liegen nur die inneren, in der Vorderholmebene trennbar, parallel zur Flugzeuglängsachse, während die äusseren um 3,5° nach aussen geschwenkt und fest mit dem Flügelmittelstück verbunden sind.
Foto: Condor Team Bremen
Die Vorbauten tragen am vorderen Gondelspant, der als Brandschott ausgebildet ist, je vier Beschläge zum Anschluss der Austauschtriebwerke
Foto: Condor Team Bremen
Die beiden inneren Vorbauten sind gleichzeitig zur Aufnahme der einziehbaren Fahrwerkshälften hergerichtet und mit den Fahrwerksklappen ausgerüstet.
Die beiden äusseren Vorbauten dienen zur Aufnahme von Bomben. Bei der C-3 ist er muldenartig und ohne Klappen ausgebildet.
Grafik: Condor Team Bremen
Aussenflügel
Die Aussenflügel sind mit dem Flügelmittelstück durch eine Flanschverbindung mit einer Grösseren Anzahl Schrauben verbunden.
Der statische Aufbau der Aussenflügel ist der gleiche wie beim Flügelmittelstück.
Hinter dem Hauptholm sind die Aussenflügel mit Stoff bespannt mit Ausnahme des Schraubenstrahl der Aussenmotore liegende Bereiches und der näheren Umgebung der Landefackel und der Querruderantriebslager.
Die Aussenflügel tragen je 2 Querruder und je eine Landeklappe.
In den Randkappen der Flügelspitzen sind die Kennlichter für Steuer- und Backbord eingebaut.
Der linke Aussenflügel trägt die Lagerung für die Landefackelkästen und besitzt einen Ausschnitt für den schwenkbaren Landescheinwerfer.
Die Flügelnasen sind für Enteisung mit Heissluft eingerichtet und ebenso wie die Randkappen abnehmbar.
Unmittelbar neben der Trennstelle ist an jedem Aussenflügel eine Aufhängevorrichtung für Abwurflasten angebracht.
Foto: Condor Team Bremen
==> Ende der Focke Wulf Baubeschreibung 234
Am Anfang eines langen Weges…
Die Tragwerküberreste aus der Trondheimbergung treffen im Hamburger Hafen ein.
Fotos: DLBS
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