Triebwerk

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Flugmotor BRAMO FAFNIR

Der Flugmotor BRAMO FAFNIR ist in den Jahren 1937 und 1938 als 9-Zylinder-Einsternmotor mit einem Hubraum von 26,82 Litern entwickelt worden.

Der technische Fortschritt dieses Motors ist gekennzeichnet durch die Einführung der Kraftstoff-Einspritzung an Stelle des Vergasers sowie die neuartige Bedienung des Motors mit Kommandogerät.

Die Kraftstoff-Einspritzung ermöglicht in allen Drehzahlbereichen eine vollkommen regelmäßige Kraftstoffzuteilung an die einzelnen Zylinder. Die dadurch erzielte gleichmäßige Zusammensetzung des Kraftstoff-Luftgemisches erlaubt eine Herabsetzung des Kraftstoffverbrauches bei gleichzeitiger Leistungssteigerung. Die bei Vergasermotoren bestehende Brand- und Vereisungsgefahr ist bei Einspritzmotoren weitgehend ausgeschaltet.

Die Regelung der Leistung ist außerordentlich vereinfacht worden. Die Regeleinrichtung ist so ausgebildet, dass die den Zylindern zugeführte Luft- und Kraftstoffmenge und der Zündzeitpunkt von einem Hebel eingestellt werden kann. Hierdurch wird eine wesentliche Entlastung des Flugzeugführers, besonders in mehrmotorigen Flugzeugmustern, erzielt.

Der zuerst herausgebrachte Höhenmotor 323A ist mit einem einstufigen Einganglader ausgerüstet, der so gewählt ist, dass sich günstigste Leistungen in 4.200m Flughöhe ergeben.

Zur Erhöhung der Startleistung und Verbesserung der Steigleistung in Bodennähe hat das später herausgebrachte Baumuster 323P einen Zweiganglader erhalten, dessen verschiedene Übersetzungen den Betrieb des Motors mit Boden- und Höhenlader zulassen.

Diese Motoren wurden in den verschiedensten Flugzeugmustern verwendet, neber der Fw 200 C-3 bis C-8, auch in der Arado Ar 198, Ar 232, Blohm & Voss BV 141, Dornier Do 17 Z, Do 24 T, Focke-Achgelis Fa 223, Henschel Hs 126,  Junkers Ju 252 und Ju 352.  Bis 1945 wurden über 5000 BRAMO FAFNIR Triebwerke hergestellt.

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Fw 200 C-3 mit vier BRAMO 323 R2 Triebwerken in Wenzendorf

Foto: Condor Team Bremen

Seit 2000 sind unsere  Condor-Partner von der Firma Rolls-Royce in Oberursel und Dahlewitz mit der Restaurierung der vier BRAMO 323 R2 Triebwerke betraut und sie leisten hervorragende Arbeit!

Leider können die geborgenen Triebwerke der 0063 nicht für die Restaurierung herangezogen werden, weil sich jedes Triebwerk in einem „erbärmlichen“ Zustand befindet. Allein die 57 Salzwasserjahre und dann noch der bedauerliche Unfall bei der Bergung, lassen  eine vollständige Restaurierung nicht zu.

Es wurde aber Ersatz gefunden:

Zwei BRAMO 323 stammen aus einer privaten Sammlung, sowie ein  Triebwerk von einer spanischen Dornier Do 24. Dieses Do 24 Triebwerk stammt aus dem Luftfahrt-Museum in Madrid.

Der vierte Motor lässt sich aus gespendeten Ersatzteilen der Firmen MTU und Dachselr Flugmotorenreparatur wieder  aufbauen.

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Dornier Do 24 T mit drei BRAMO 323 Triebwerken über Palma de Mallorca, 1966

Foto: Dornier Post 3-66

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2007: Links der „Salzwassermotor“ und rechts der erste restaurierte BRAMO 323 R2

Foto: Condor Team Rolls-Royce

Aufbau des BRAMO 323

Fotos: Condor Team Rolls-Royce

BRAMO 323 in Aktion

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Triebwerk Nr. 4 im Flug mit etwa 2100U/min, beim Steigflug sind es 2250U/min.

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Triebwerk Nr. 1 beim Landeanflug. Die Anfluggeschwindigkeit liegt bei etwa 165 km/h.

Das schwarze Dreieck auf der Fahrwerkstonne dient als mechanische Anzeigevorrichtung für das Fahrwerk. Ist das Dreieck sichtbar, dann ist das Fahrgestell vollständig ausgefahren.

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Triebwerk Nr. 2 ist ausgefallen und die Propellerblätter befinden sich in Segelstellung.

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Bramo Fafnir 323R Montage in Wenzendorf,1941

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Triebwerke 1 bis 4 beim Abnahmetest

Fotos: Condor Team Bremen

Am Anfang eines langen Weges…

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Triebwerke am Boden, 1999

Foto: SDTB

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